Warum zum Hundefriseur?

Hundefriseur?... Die erste Reaktion einiger Menschen ist leider immer noch ein Kopfschütteln.

 Da es aber mittlerweile eine Vielzahl von Fellarten gibt, ist es sehr wichtig, dass diese entsprechend gepflegt werden, um ihre Funktionalität zu erhalten. Eine regelmäßige Pflege kommt unseren Vierbeinern nur zu Gute.

 Ein verfilztes Fell bietet beispielsweise schlechten Schutz gegen äußere Einflüsse wie Hitze, Kälte und Nässe. Verfilzungen bis auf die Haut können zu Juckreiz und Entzündungen führen, da die Haut dadurch nicht mehr atmen kann.  

 Viele Hunderassen neigen zu Ohrentzündungen, vor allem Rassen mit Hängeohren. Es ist sehr wichtig, den Hund von den Haaren im Ohr zu befreien und den überflüssigen Schmalz in den Ohren zu entfernen. So können Ohrentzündungen, Krankheiten, Milben und Pilze vorgebeugt werden.

 

Auch die Krallen- und Pfotenpflege ist unerlässlich. Die zu langen Krallen behindern die Hunde beim Laufen, verursachen Schmerzen und können sogar zu einer Deformation der Zehen führen. Langes Fell zwischen den Ballen sollte ebenfalls regelmäßig ausgeschert werden, da es den Halt beim Laufen erschwert. Das Fell zwischen den Ballen kann auch verfilzen, was zu Schmerzen beim Hund führt. Die Pfotenpflege ist somit unerlässlich.

Wieso brauchen auch Kurzhaarhunde eine Fellpflege? 

 

Weil sie besonders während des Fellwechsels (vor und nach dem Winter) ihr Fell ablegen, benötigen auch sie Pflege. Durch die Behandlung wird dem Hund und auch den Besitzern ermöglicht, die lästigen Hundehaare loszuwerden. 

Trimmen?

„Trimmen“ ist nicht gleich trimmen!  Manche Hundefriseure reden zwar vom Trimmen, obwohl das Hundefell nur geschoren wird.

Trimmen bedeutet, dass das bereits abgestorbene bzw. reife Haar aus der Haut mit der Hand beziehungsweise mit einem stumpfen Trimmmesser gezupft wird, ohne dass Schermaschinen oder Scheren verwendet werden. Stock- und rauhaarige Hunderassen sollten auf jeden Fall entsprechend getrimmt werden, damit die Fellfarbe sowie die Beschaffenheit erhalten bleibt.  Das trimmbare Haar fällt nur schwer von alleine aus und die reifen bzw. abgestorbenen noch im Haarkanal steckenden Haarwurzeln verursachen Juckreiz und in manchen Fällen sogar Ausschläge.  

 Durch vermehrtes "Scheuern" wird der Hund versuchen das reife bzw. abgestorbene Haar loszuwerden. Der Haarkanal wird durch das Trimmen frei gelegt und somit können die "neuen" Haare nachgeschoben werden.

Wie oft getrimmt werden muss, hängt von der Fellart, der Rasse und der Wachstumsgeschwindigkeit ab, in der Regel wird alle 8 bis 12 Wochen getrimmt.